Die Geschichte des moki

Das Montessori-Kinderhaus moki wurde im August 1990 von Veronika Wipfli-Müller für Kinder von drei bis sieben Jahren in Basel gegründet. Im August 1993 wurde das moki von der Christoph Merian Stiftung (CMS) übernommen und in Basel am Rennweg 89 in einer stiftungseigenen Liegenschaft neu eingerichtet. Die CMS verfügte bereits in den 1960er Jahren über einen eigenen Kindergarten, welcher nach den Grundsätzen der Montessori Pädagogik geführt wurde. Nach der Übernahme durch die CMS blieb die Leitung des moki bei Veronika Wipfli-Müller und auch ihr moki-Konzept wurde unverändert übernommen.

Zwei Jahre später wurde infolge der großen Nachfrage eine Nachmittagsgruppe ins Leben gerufen, welche sich grosser Beliebtheit erfreute. Immer wieder wurde der Wunsch nach einem Mittagstisch und erweiterten Öffnungszeiten laut.

In dieser Form wurde das Kinderhaus mit einer Kapazität von bis zu 42 Kindern, entsprechenden Räumlichkeiten am selben Standort und durchgehende Öffnungszeiten von 7:30 bis 14:30 Uhr mit täglichem Mittagstisch, während zehn Jahren weitergeführt. Die Morgen- und die Nachmittagsgruppe wurden zusammengelegt und die Grössen der Altersgruppen entsprechend abgeglichen. Die Kinder kamen aus fast allen Quartieren der Stadt und aus Riehen, wobei sich das Einzugsgebiet aufgrund des Stiftungszwecks auf den Kanton Basel-Stadt beschränkte. Das Team, vier Montessori-Lehrkräfte, arbeitete während zehn Jahren zusammen. Zum Team gehörte auch ein Koch sowie drei Jahres-Praktikanten*innen.

Nach über zehn Jahren beschloss die CMS, das moki per 31. Juli 2014 zu schließen. Die Schließung hatte, so die Stiftung, nichts mit der Qualität des moki oder mit der Arbeit des Teams zu tun. Als Schliessgründe nannte die CMS, dass sie sich bei den Förderungen auf den Bereich Armut konzentrieren will, und dass sie den Betrieb von Kindergärten als eine rein staatliche Aufgabe sähe. Die CMS wollte nach ihrer Aufgabe des Kinderhauses, die bisherigen Räumlichkeiten nicht dem moki, sondern anderweitig vermieten.

Das moki versteht sich als Ergänzung zur staatlichen Früherziehung und zum Kindergarten mit einer speziellen pädagogischen Ausrichtung und erweiterten Öffnungszeiten. Veronika Wipfli-Müller und Simone Panosetti wollten das moki unbedingt weiter existieren lassen, denn sie waren überzeugt und sind es nach wie vor, dass die Montessori Pädagogik der richtige Weg ist, die Kinder in ihrer Entwicklung und auf ihrem schulischen Weg zu begleiten. Darin wurden sie in ihrer täglichen Arbeit, in den positiven Rückmeldungen der Eltern ehemaliger Kinder und in der großen Nachfrage nach Plätzen über all die Jahre immer wieder bestätigt.

So schafften sie es, im August 2014 die Türen in der kompletten Selbstständigkeit (Kollektivgesellschaft) in einer Co-Leitung von Veronika Wipfli-Müller und Simone Panosetti mit der Bewilligung für 27 Kinder an der Oekolampadstrasse 8, 4055 Basel zu öffnen. Obwohl finanziell auf wackligen Beinen, war auch beim Neustart klar, dass die soziale Durchmischung ein wichtiger Grundsatz bleiben sollte. Damit sie diesen Grundsatz umsetzen konnten, wurde unabhängig vom moki der „Förderverein Montessori-Kinderhaus moki Basel“ gegründet, dessen

Hauptaufgabe darin bestand und nach wie vor besteht, Gelder aus Spenden und Zuwendungen zu beschaffen, um Kindern aus einkommensschwachen Verhältnissen den Kinderhausbesuch zu ermöglichen. Gleichzeitig erfolgte die Bemessung der Betreuungsbeiträge der Familien in Abhängigkeit zu deren Einkommen, um auch dadurch die soziale Durchmischung zu begünstigen; dieses Beitragssystem findet in leicht modifizierter Form bis heute Anwendung.

Sie starteten im August 2014 mit neun Kindern in das neue Schuljahr und mussten im ersten Jahr auf einen grossen Teil des Lohns verzichten. In den Folgejahren ist die Gruppe an Kindern stetig gewachsen, so dass innerhalb eines Schuljahres zwischen 22 und 27 Kindern aus Basel, Basel- Land und aus den Grenzregionen Deutschland und Frankreich an drei bis fünf Tagen das moki besuchten. Aufgrund der hohen Nachfrage wurde das Betreuungsangebot auf zwei Nachmittage ausgeweitet.

Eine grosse Veränderung in der Geschichte des moki brachte die Pensionierung von Veronika Wipfli-Müller im Juni 2019 nach 29 Jahren nach der Gründung des moki mit sich. Aufgrund der neuen, alleinigen Leitung durch Simone Panosetti musste das Kinderhaus von einer Kollektivgesellschaft in eine GmbH überführt werden. Seit Juli 2019 wird Simone Panosetti von einem neuen, tollen Team mit zwei ausgebildeten Montessori-Lehrkräften, Sophie Utinger und Yvonne Cacky Erismann, erfolgreich unterstützt.

Die Corona bedingte Schulschliessung vom 16.03.2020 bis 10.05.2020 ist auch am moki nicht spurlos vorbei gegangen. „Homeschooling“, diverse Anträge an Bund und Kanton sowie alle damit verbundenen Hürden konnten überwunden werden, so dass diese Krise auch das moki überwinden konnte.

Im August 2020 musste das moki leider erfahren, dass der damalige Vermieter, die reformierte Kirche Basel, den ganzen Oekolampadkomplex an eine gemeinnützige Stiftung verkaufen wird. Nach einem Gespräch mit dem neuen Vermieter wurde ihnen mitgeteilt, dass das moki ab August 2022 dort keinen Platz mehr hätte. Somit musste sich das Kinderhaus bereits wieder nach neuen Räumlichkeiten umsehen.

Nach wie vor besuchten Kinder, deren Eltern für ihre Kinder die Montessori-Pädagogik wählten, aus verschiedenen Quartieren, Kantonen und auch aus der Grenzregion das Montessori- Kinderhaus moki. Die Nachfrage nach dem moki war in den Vorjahren immer gross und es bestand kein Bedarf nach Werbung; in mehreren Jahrgängen mussten sogar Wartelisten geführt werden.

Trotz der damaligen Unsicherheit neue Räumlichkeiten zu finden, war für das moki-Team klar, dass sie alles daransetzen würden, das moki weiterführen zu können, um weiterhin viele Kinder im Kinderhaus begrüssen zu dürfen, und ihnen sowie deren Eltern das Kinderhaus moki weiterhin zu ermöglichen.

Nach langem Suchen konnten sie im Dezember 2021 endlich einen neuen Mietvertrag mit der Wincasa abschliessen, wodurch das Kinderhaus moki ab August 2022 an der Riehenstrasse 232 in 4058 Basel sein neues „zu Hause“ gefunden hatte.

Inzwischen ist das moki bereits ein ganzes Jahr am neuen Standort im Kleinbasel zu Hause. Das seit vier Jahren gut eingespielte Dreier-Team konnte im Januar durch eine vierte Montessori- Lehrkraft, Nadja Häring, ergänzt werden.

Das moki-Team freut sich darauf, wenn sie im kommenden Schuljahr 2023/2024 viele neue Kinder im moki begrüssen dürfen, so dass die so grosszügigen Räume gut bespielt werden können und auch der Garten mit dem neuen Sandkasten genutzt werden kann.

Im September 2023

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So erreichen Sie das moki

Montessori-Kinderhaus moki GmbH
Riehenstrasse 232, 4058 Basel
Tel. +41 (0)61 313 92 13

Unmittelbar vor dem moki Kinderhaus stehen den Eltern zwei Parkplätze zur Verfügung, so dass das Bringen und Abholen der Kinder problemlos auch mit dem Auto möglich ist.
Selbstverständlich ist das auch mit dem Velo, E-Bike, etc. und mit den öffentlichen Verkehrsmittel bestens möglich:
Die Tramhaltestelle «Hirzbrunnen/Claraspital» der Tramlinie 6 befindet sich in unmittelbarer Nähe des moki.


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Das Montessori-Kinderhaus moki wird von der Christoph Merian Stiftung mit einem Förderbeitrag unterstützt.

Nach dem Umzug im Sommer 2022, benötigte das Kinderhaus Zeit und Geld. Das hat dazu geführt, dass die finanziellen Reserven aufgebraucht wurden. Glücklicherweise hat die cms einen Förderbeitrag ans moki geleistet, welcher für bestimmte Investitionen verwendet werden kann. So ist das Kinderhaus auch für die längerfristige Zukunft bestens gerüstet. Das moki bedankt sich ganz herzlich bei der Christoph Merian Stiftung für den Förderbeitrag.


Zum Förderverein

Der Förderverein Montessori-Kinderhaus moki Basel unterstützt das moki ideell und stellt durch Spenden und Sponsoring finanzielle Mittel bereit, um direkte finanzielle Unterstützung an einkommensschwache Familien zu ermöglichen, sowie den Betrieb des Kinderhauses zu unterstützen.


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